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Im 6-Minuten-Takt

Die fünfte Jahreszeit ist ja bekannt für das ungezwungene Kennenlernen, aber auch schon der Abend vor Saisonbeginn verspricht neue vielversprechende Kontakte, zumindest wenn man sich beim FleetDating! trifft. Mit einer Mischung aus Vorträgen und einem Speeddating zwischen Fuhrparkleitern sowie Dienstleistern ging es in Köln in die achte Runde. Auch Flottenmanagement ließ sich das Event als exklusiver Medienpartner im Eden Hotel „Früh am Dom“ nicht entgehen und gibt einen Einblick in die Highlights.
Oft stellt man bereits in den ersten Minuten fest, ob es zwischen möglichen Partnern passt oder eben nicht. In einer Beziehung ist dies womöglich auf die Chemie zwischen zwei Menschen zurückzuführen. In einer Geschäftsverbindung sind es hingegen die Kundenbedürfnisse und wie diese erfüllt werden können, die über ein Miteinander entscheiden. Um dies herauszufinden, blieben den Teilnehmern des FleetDating! in Köln genau sechs Minuten. Das ist die Zeit, die man braucht, um die wichtigsten Kernpunkte anzusprechen, aber auch nicht zu viel Zeit, wenn es einfach nicht passt und man eigentlich nur auf den nächsten Gesprächspartner wartet. Damit die Effizienz noch weiter gesteigert wird, erhalten alle Fuhrparkleiter zu Beginn ein paar Ausdrucke mit ihren Kenndaten, die sie beim Gespräch dem Dienstleister übergeben können. Über die Jahre hinweg ist das Grundkonzept, was sich Volker Varol (Car- Mobility) vor rund sieben Jahren überlegt hatte, gleich geblieben. Jedoch hat man auch hier von Veranstaltung zu Veranstaltung optimiert, um den Fuhrparkverantwortlichen und Dienstleistern eine bestmögliche Erfahrung zu bescheren. So läuft das Speeddating heute nicht mehr parallel zu den Vorträgen und findet nun in zwei Räumen statt, damit man etwas ungestörter miteinander sprechen kann.
Als Ideengeber agiert Volker Varol heute nur noch im Hintergrund. Die eigentliche Organisation übernimmt Sven Wißmann (flottentermine.de), der auch in diesem Jahr ein paar Hochkaräter für die Vorträge gewinnen konnte. So informierte beispielsweise Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbands Fuhrparkmanagement e. V., die Teilnehmer über die Möglichkeit der Kostenreduktion von Schäden und Risiken im Fuhrpark. Anwendung findet dabei das sogenannte TOM-Prinzip, was für die systematische Betrachtung der Schwachstellen in den Bereichen „Technik, Organisation, Mensch“ im eigenen Fuhrpark steht. Dabei ist die Wertminderung von Fahrzeugen nicht etwas, was einfach so passiert, und keinesfalls beschränkt auf den Leasingbereich, sondern kann schon bei der falschen Wahl des Dienstwagens beginnen oder durch Unwissenheit wie auch Desinteresse verstärkt werden. So ist es beispielsweise auf technischer Ebene wichtig, dass Assistenzsysteme sinnvoll ausgewählt und eingesetzt werden. In der Organisation hingegen besteht die Herausforderung darin, diese so zu gestalten, dass sämtliche Abläufe zur Risiko-, Schaden- und Kostenminimierung beitragen. Das umfasst zum einen klare Absprachen und fest definierte Regeln, aber zum anderen auch Sanktionen für die Fälle, wenn gegen diese Vereinbarungen verstoßen wird. Zugleich muss dem Menschen, also dem Fahrer, klar sein, warum es bestimmte Vorgaben und Regeln gibt, wenn das nicht offensichtlich ist. Und dass ein Verstoß gegen Vereinbarungen Konsequenzen hat und haben muss.
Im zweiten Vortrag beschäftigte sich Gunter Glück, Geschäftsleitung Vertrieb und Kundenbetreuung bei der LeasePlan Deutschland GmbH, mit dem Wandel von Mobilitätsbedürfnissen bei Geschäftskunden und damit, ob ein Statussymbol wie der Dienstwagen nicht auch geteilt werden kann. Um einfach mal zu schauen, ob und inwiefern solche Veränderungen überhaupt machbar sind, hatte LeasePlan einen Selbstversuch gestartet. So hatte man 2014 ein Mobilitätsbudget eingeführt, das es den Mitarbeitern der Neusser Leasinggesellschaft erlaubte, den Restbetrag zum Referenzwert des Dienstwagens in andere Mobilitätsformen zu investieren. Rund ein Drittel der Mitarbeiter unterschritt die Referenzrate, weil beispielsweise ein Kompakter völlig ausreichend für ihre Bedürfnisse war, und konnte sich zum Beispiel für die Differenz eine ÖPNV-Fahrkarte leisten. Während der Selbstversuch beim Mobilitätsbudget erfolgreich verlief, war das Teilen von Dienstwagen vor einige Hürden gestellt: So kamen zu den Sorgen über Schäden und dem Verlust persönlicher Gegenstände noch Probleme bei der Abwicklung über Carsharing-Systeme, die bisher nicht auf ein solches Szenario ausgelegt sind.
Der dritte und letzte Vortrag befasste sich mit einem anderen Problem – dem Stau. Wussten Sie, dass die Deutschen pro Jahr zusammengenommen rund 535.000 Jahre im Stau stehen? Und dass ein Stau mit vier Kilometern Länge, der rund zwei Stunden dauert, die Wirtschaft rund fünfzig- bis hunderttausend Euro kostet? Diese sowie andere verblüffende Fakten lieferte Prof. Dr. Michael Schreckenberg, Lehrstuhlinhaber des Bereichs Physik von Transport und Verkehr an der Universität Duisburg-Essen, und versuchte zugleich einige Lösungsszenarien mit den Teilnehmern durchzusprechen. So wären beispielsweise auch fliegende Autos, die 2017 auf den Markt kommen, kein Mittel zur Staureduzierung, da hierzu eine Startbahn nötig wäre. Anders sieht es mit dem Modell der Communityspuren aus, sprich Fahrbahnen, die nur Fahrzeugen mit mehreren Insassen vorbehalten sind. Dies würde zu einer besseren Auslastung der Fahrzeuge und damit gleichzeitig zur Reduzierung des Fahrzeugaufkommens führen.
Im Anschluss an die drei Vorträge folgte das eigentliche Highlight – das Speeddating. Hier saßen 18 Fuhrparkleiter ebenso vielen Dienstleistern gegenüber und hatten genau sechs Minuten Zeit, sich kennenzulernen. Rund zwei Stunden lang hieß es reden, zuhören und weiter reden. Dabei kristallisierte sich schnell heraus, dass es sich hierbei nicht um eine Spaßveranstaltung handelt, sondern um harte Arbeit. Denn eine Vorbereitung auf den nächsten Gesprächspartner war nicht möglich, das hieß, man musste sich binnen weniger Sekunden auf sein Gegenüber neu einstellen. Doch das Konzept des schnellen Kennenlernens kam gut an. Insbesondere, dass das Speeddating im Gegensatz zu den Vorjahren in zwei getrennten Räumen stattfand, förderte nicht nur die entspannte Atmosphäre, sondern bot auch genügend Freiraum, sich kleinere Pausen zu genehmigen. Apropos Entspannung: Am Ende der letzten Runde konnten die neu gewonnenen Kontakte auf der Abendveranstaltung bei einem Glas Kölsch vertieft werden. Wer nun auf den Geschmack dieser einzigartigen Mischung aus Vorträgen und Speeddating gekommen ist, der sollte sich den 9. November 2017 bereits vormerken, denn dann lädt Sven Wißmann erneut zum FleetDating! nach Köln.


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