Zum zwölften Mal trafen sich Flottenentscheider und Dienstleister Anfang November zum FleetDating!. Diese Möglichkeit des Erstkontakts war nach Monaten, in denen physische Treffen oftmals auf ein Minimum reduziert werden mussten, eine willkommene Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Dass das Interesse an solchen Formaten groß ist, konnte man an der schieren Größe der Veranstaltung ablesen: Mit 29 Fuhrparkexperten und ebenso vielen Dienstleistern wurde die Teilnehmerzahl im Vergleich zum FleetDating! im Jahr 2019 nochmals erhöht. Als exclusiver Medienpartner war auch Flottenmanagement in Bedburg mit dabei.
29 Dienstleister und die gleiche Anzahl an Flottenentscheidern trafen sich am 4. November zum zweiten Mal am neuen Veranstaltungsort des FleetDating! – dem Gut Hohenholz bei Bedburg. Das mittelalterliche, von hohen Ulmen umgebene, freiadelige Rittergut blickt auf eine lange Geschichte zurück: Erstmals fand es 1365 Erwähnung, als die Herren von Heinsberg das Gut zusammen mit vielen anderen Gütern an den Ritter Johann von Harff verkauften. Der Name des Guts geht dabei auf das früher dort, später in Königshoven ansässige freiadelige Geschlecht von Holz zurück. Seit 2009 wird auf Gut Hohenholz ein Event- und Tagungshotel betrieben.
An diesem historischen Ort sind wir 2019 mit dem FleetDating! zu neuen Ufern aufgebrochen, denn neben großzügigen Räumen für das geschäftliche Speeddating bietet dieser dem einen oder anderen Dienstleister auch die Möglichkeit, seine Produkte dort auszustellen: So wurde der Platz im Innenhof des Gutes beispielsweise von der Hyundai Motor Deutschland GmbH genutzt, um drei Modelle aus ihrem reichhaltigen Portfolio zu zeigen – IONIQ 5, Santa Fe und Tucson. Aber auch der Opel Insignia Sports Tourer sowie der Vivaro Cargo des Auto Centers Chemnitz fielen jedem, der die Veranstaltung besuchte, gleich ins Auge. Gut Hohenholz zeigte aber auch in den Innenräumen Möglichkeiten auf, wie sich das fast schon traditionelle Fleet- Dating! weiterentwickeln kann: Aufgrund der großen Nachfrage und der behördlichen Auflagen in Bezug auf die Hygiene- und Schutzmaßnahmen fand das Flottenevent dieses Jahr in zwei großzügigen Sälen statt. Diese boten nicht nur genügend Platz, sondern auch die Möglichkeit, Vorträge und das ungezwungene Netzwerken am gleichen Ort durchzuführen.
Nach einem Jahr ohne FleetDating! war es wieder an der Zeit, sich in sechs Minuten auf neue Gesprächspartner einzulassen und als Fuhrparkentscheider herauszufinden, ob das vom Dienstleister kurz vorgestellte Portfolio zu den Belangen der eigenen Flotte passt oder nicht. Damit sich die Teilnehmer hierbei völlig auf ihr Gegenüber konzentrieren konnten, wurde im Vorfeld ein umfassendes Hygienekonzept erarbeitet: So war eine Teilnahme nur möglich mittels eines Nachweises eines der 3 G (geimpft, genesen, getestet). Daneben wurde für ausreichend Abstand zwischen den Tischen und Sitzplätzen gesorgt sowie eine umfangreiche Schutzausrüstung bereitgestellt samt Plexiglas-Trennwänden, Desinfektionsmitteln, OP-Masken sowie COVID-19-Schnelltests. Erfreulich war, dass alle Beteiligten vollständig geimpft waren, wodurch viele der Schutzmaßnahmen auf ein Minimum reduziert werden konnten. Gleichzeitig hatte man sich vor ein paar Jahren bereits dazu entschieden, die Teilnehmer in zwei Gruppen aufzuteilen, die parallel in verschiedenen Räumen auf die Dienstleister trafen. Dadurch sollte vor allem der Geräuschpegel in den Räumen gesenkt werden, damit auch hierdurch für eine angenehme Atmosphäre gesorgt ist.
Doch das FleetDating! besteht nicht nur aus dem „beruflichen Speeddating“, sondern ist auch gedacht, um Wissen zu vermitteln: Nach der Begrüßung durch Sven Wißmann und Volker Varol sowie einer kurzen Erklärung zum Ablauf der Veranstaltung sprach Jörg Riedl, New Business Development Manager bei der ARI Fleet Germany GmbH, in einem 30-minütigen Vortrag über die teils hausgemachten Probleme im Bereich der Elektromobilität und wie sich diese lösen ließen. Im Anschluss an eine kleine Stärkung und der Gelegenheit zum Netzwerken wurde es Zeit für die erste Runde des FleetDating!. In rund zwei Stunden ertönte mehrmals ein Glöckchen, um den Fuhrparkentscheidern nach sechs Minuten zu signalisieren, dass der nächste Dienstleister-Tisch auf sie wartet. Bei der Anzahl an Gesprächen, die jeder Teilnehmer führte, war es selbstverständlich, dass auch für genügend lange Pausen gesorgt war, um kurz zu entspannen, neue Kraft am Buffet zu sammeln und das eine oder andere zuvor geführte Gespräch zu vertiefen – denn um Netzwerken geht es beim FleetDating! in erster Linie.
Auch wenn die meisten Fuhrparkentscheider wohl wegen des Business- Speeddatings gekommen waren, boten die Vorträge im Anschluss an die Kaffeepause eine willkommene Abwechslung zu dem hektischen Treiben bei den Gesprächsrunden. Wir hatten uns beim diesjährigen FleetDating! auf den Themenbereich Elektromobilität fokussiert, da dieser Bereich der Unternehmensmobilität derzeit am meisten Interesse hervorruft. Den Anfang machte Jens Lampe, B2B Sales Manager bei der Mer Solutions GmbH, mit einem Vortrag zu der Frage „Elektrofahrzeuge – Kurzfristige Mode oder überlegene Technologie?“. Eine eindeutige Antwort darauf zu finden, ist nicht so einfach. Obwohl die Elektromobilität mit einem überlegenen Wirkungsgrad auftrumpfen kann, ist sie derzeit noch nicht so sauber, wie oft von der Politik versprochen. Um Businesslösungen ging es im Vortrag von Peter Siegert, Manager E-Mobility bei der EnBW Energie Baden- Württemberg AG: Der Diplom-Ingenieur erläuterte, was sich hinter den „EnBW mobility+ 360°“-Ladelösungen verbirgt und ging dabei vor allem auf den Bereich des mobilen Ladens ein. Mit über 600 Schnellladestandorten in Europa sowie 200.000 Ladepunkten in neun Ländern zählt das Netz der EnBW mobility+ Ladekarte zu den umfangreichsten in Europa. Der letzte Vortrag befasste sich mit dem Thema Arbeitssicherheit im Bereich der Elektromobilität. Martin Kaus, seit 2009 Fuhrparkleiter bei der EFAFLEX Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG sowie seit 2015 freiberuflicher Dozent zu den Themen Gefährdungsbeurteilung und UVV im Fuhrpark, zeigte das umfangreiche Thema aus einem etwas anderen Blickwinkel auf.
Zum Abschluss des ereignisreichen Tages traf man sich zum gemeinsamen Abendessen im Restaurant des Gut Hohenholz. Dabei konnten sich alle Teilnehmer noch mal in entspannter Atmosphäre austauschen. Bei wem nun Interesse geweckt wurde, der sollte sich den November 2022 schon einmal vormerken. Auch dann wird es wieder ein FleetDating! in Bedburg geben.