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AMI Leipzig fällt aus

Die Leipziger Automesse Automobil International (AMI) fällt in diesem Jahr aus. Zu viele Hersteller stornierten in den vergangenen Tagen ihre Teilnahme. Vor zwanzig Jahren hatte die AMI zum ersten Mal in Leipzig ihre Pforten geöffnet. Als Frühjahrsmesse wollte sie eine Ergänzung zur IAA sein und vermarktete sich entsprechend als größte deutsche Automesse nach der Frankfurter Ausstellung. Ihr Vorteil: Erstmals konnten Besucher in Deutschland Autos sehen, die wenige Wochen zuvor in Genf ihre Welt- oder Europapremieren gefeiert hatten.

Das Konzept funktionierte, allerdings nur eine Weile. Neue Messen in China nutzten ebenfalls den Frühjahrstermin und wurden international ungleich wichtiger. Darauf reagierte die Messe. Schon 2012 wich die AMI auf den Juni aus. Zudem sollte die Veranstaltung fortan nur noch alle zwei Jahre stattfinden, immer dann, wenn in Frankfurt keine Pkw-IAA war. Der international messelose Juni erwies sich allerdings nur bedingt als messetauglich, Premieren blieben Mangelware.

Wenn es mal eine der seltenen echten Premieren gab, dann oftmals, weil sich zum Beispiel BMW als Hersteller mit Werk in Leipzig durchrang, ein Derivat auf der AMI zuerst zu zeigen. Andere kürten Erdgasversionen bekannter Modelle zur vermeintlichen Weltpremiere. Echte Premieren von Importeuren, den Marken, deren Verband die Messe veranstaltete gab es kaum, weil sich die internationalen Hersteller immer weniger mit regionalen Messen abgeben.


2014, bei der bislang letzten AMI, zog es Mercedes schon vor, die Premiere des C-Klasse T-Modells in einer eigenen Veranstaltung mit Abstand zur Messe zu legen und das neue Modell ziemlich kommentarlos in die AMI-Hallen zu stellen. In diesem Jahr sollte die AMI wieder auf den früheren Termin im April zurückkehren. Doch es hagelte Absagen. So viele, dass der VDIK als Veranstalter die Reißleine ziehen musste.

„Nach meiner Einschätzung hat sich der Flop der AMI schon lange abgezeichnet. Die Messe ist nicht mehr zu retten. Es sei denn, man kommt mit einem völlig neuen Konzept“, urteilt Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut der Uni Duisburg-Essen. „Bereits bei den zurückliegenden Veranstaltungen hat sich gezeigt, dass Autos, die sowieso schon in den Verkaufsräumen der Händler stehen, nicht auch noch auf einer Messe gezeigt werden müssen. Das ist langweilig - für die Messebesucher und die Aussteller - und lohnt für die Autobauer die Kosten nicht.“

Erschwerend für den VDIK ist die Lage der Messe in Leipzig. Viele Besucher kommen aus dem relativ nahen Ausland, für Marken wie Skoda ist es fast eine Heimmesse. Andererseits sind die Importeure für den Absatz der Fahrzeuge in Deutschland verantwortlich, nicht aber zum Beispiel für den in Tschechien oder Polen. Entsprechend taten sich immer wieder Lücken unter den Ausstellern auf. 2014 verkleinerte die Messe künstlich die Hallen, um den Leerstand zu kaschieren. In diesem Jahr waren bis vergangenen Woche nur noch eineinhalb der eigentlich vier Hallen für Aussteller vorgesehen. Dann zogen sich neben Toyota auch Renault und die Marken des PSA-Konzerns zurück. Zuletzt kündigte auch der Volkswagen-Konzern samt seiner Pkw-Marken die Teilnahme.

„Neuvorstellungen werden heute nur noch auf A-Messen, wie in Genf oder Frankfurt gezeigt. Oder die Autobauer stellen ihre Innovationen – so wie Apple und andere – eigenständig bereits vor den A-Messen vor. In Leipzig hat man das leider Gottes alles verpasst“, findet Dudenhöffer. „Die Themen IT, selbstfahrendes Auto oder Elektromobilität hätte Leipzig aufgreifen können. Aber die Mitglieder des VDIK sind Importeure, also Verkäufer, und damit weit weg von den Zukunftsentscheidungen der großen Konzerne.“

Davon abgesehen hätten es die Messe und Stadt Leipzig verpasst, die Vorteile der Region als Messe in ein attraktives Messekonzept umzumünzen, urteilt Dudenhöffer weiter. „Mit dem BMW-Werk und dem BMW i3 hätte sich Leipzig zum Schwerpunkt für Elektromobilität entwickeln können. Dazu müsste die Stadt aber etwas tun und ein richtiges großes Testfeld E-Mobilität aufbauen“.

Das Thema Mobilität will die Messeleitung aber noch nicht ganz abschreiben. Der im Rahmen der AMI geplante Kongress „Alternative Antriebe“ und die Ausstellung zum Thema „Mobilität neu denken“ werden wie geplant stattfinden. 

Quelle: www.fuhrpark.de

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